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Weibliche Rollen im Kinder- und Jugendtheater

 
   
Vorstellungen. Weibliche Rollen im Kinder- und Jugendtheater - Begleitprogramm zur Ausstellung

Vorstellungen
Weibliche Rollen im Kinder- und Jugendtheater
Eine Fotoausstellung des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland von Jürgen Kirschner und Katja Schreiner (Mitarbeit)


Käthi Beck
Foto: Max Galli

Die Ausstellung stellt Mädchen und Frauen im zeitgenössischen Theater für Kinder und Jugendliche in Deutschland aus drei verschiedenen Blickwinkeln vor. Beispielhaft wird gezeigt, welche weiblichen Rollen auf den Bühnen zu sehen sind und wer sie verkörpert, welche Rolle(n) Frauen hinter der Bühne spielen und welche Bedeutung das weibliche Publikum hat. Wie korrespondieren die weiblichen Figuren im Theater mit den sozialen Rollen des Publikums außerhalb des Theaters? Wie sehen die konkreten Lebensläufe für Frauen im Kinder- und Jugendtheater aus? Gibt es ein geschlechtsspezifisches Interesse der Kinder und Jugendlichen am Theater? Zum Dialog mit diesen und anderen Fragestellungen regen 50 großformatige Fotografien an. Sie werden zusammen mit einem Katalog angeboten, der die Illustrationen mit weiterführenden Texten vereint. Die Ausstellung eignet sich sowohl für ein erwachsenes Publikum wie für die Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen und kann alleine oder zusammen mit anderen Veranstaltungselementen (Lesung, Vortrag, Aufführung, Workshop, Tagung etc.) eingesetzt werden.
Die Ausstellung wurde 1999 im Theatermuseum der Landeshauptstadt in Düsseldorf, 2000 im Theater Dlouha und dem Goethe-Institut in Prag, im Theater an der Wilhelmshöhe in Lingen (Ems) und im Holzhausenschlößchen in Frankfurt am Main 2001 im Rathaussaal von Bad Gandersheim gezeigt. In Lingen und Frankfurt am Main wurde zur Begleitung der Ausstellung ein theaterpädagogisches Programm als Teil des Modellprojektes Lebenskunst durchgeführt.
Das Projekt wurde durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen und das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Das Projekt ist Bestandteil des Modellprojektes ‚Lernziel Lebenskunst' der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V.

Der Katalog zur Ausstellung - "Ein ausnehmend schön gestalteter Fotoband." TATR. Theater-Théâtro-Teatro. Zeitschrift für Kinder- und Jugend-Theater - und einige Motive als Postkartenserie sind im Buchhandel bzw. über das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland erhältlich.


Andrea Gronemeyer
Foto: Katrin Schander

Theaterfrauen. Inszenierte Portraits von Katrin Schander
Autorin, Regisseurin, Choreographin, Dramaturgin, Theaterpädagogin, Maskenbildnerin, Verwaltungsdirektorin, Theaterleiterin

Durch Fototermine während des 4. Deutschen Kinder- und Jugendtheater-Treffens in Berlin ist eine Serie unterschiedlicher Frauenbilder entstanden. Aufnahmeort und -haltung wurden mit den Frauen abgesprochen, so daß ein Spannungsfeld zwischen der abgebildeten Persönlichkeit und der Eigenaussage der Umgebung entsteht. Die Berufsbilder werden durch den Blick auf den konkreten Arbeitsplatz, den beruflichen Werdegang oder auch metaphorische Räume charakterisiert. - Durch die komprimierte Selbst-Darstellung dieser Frauen im Bild werden die Haltungen von Frauen im gegenwärtigen Theater sichtbar gemacht. Wie groß ist heute die Durchsetzungskraft einzelner Frauen? Gelangen sie in die gewünschten Positionen? Und was ist ihr Preis?


Kröte
Foto: Frank Roland-Beeneken

Theaterfiguren. Szenen und Portraits von Frank Roland-Beeneken u.a.
Märchen, Kindheit, Jugend, Erwachsene, Lebenswege, Paare, Kunst

Weltbekannte Figuren wie z.B. Pippi Langstrumpf werden vom Theater vielfach adaptiert - vom Rotkäppchen bis zur Tigerente. Die Ausstellung richtet den Blick dagegen auf die unbekannteren originären Figuren des Kinder- und Jugendtheaters. Stücke wie 'Das besondere Leben der Hilletje Jans' von Ad de Bont, 'Käthi B.' von Beat Fäh oder 'Liebe Jelena Sergejewna' von Ljudmila Razumovskaja zeigen Mädchen und Frauen in starken Rollen. - Diese Rollen auf der Bühne können auch in Beziehung zu den Rollen des kindlichen bzw. jugendlichen Publikums außerhalb des Theaters gesetzt werden. Spielt das Theater 'Geschichten, die das Leben schrieb'? Wie groß ist die Differenz zwischen Bühne und Zuschauerraum?


Mutter mit Tochter und Baby
Foto: Jörg Metzner

Theaterpublikum. Portraits von Jörg Metzner
Theaterbesuch in der Familie, mit der Schülergruppe, unter Jugendlichen

Die Mädchen und Frauen werden in der Gesamtheit des Theaterpublikums gezeigt. Die Fotografien sind nach den drei Erscheinungsformen dieses Theaterpublikums geordnet: Kinder gehen zunächst im Familienverband ins Theater. Danach tritt mit dem Kindergarten bzw. der Schule die organisierte Gruppe auf den Plan. Schließlich besuchen die Heranwachsenden mit Gleichaltrigen ohne Erwachsene die Aufführungen. - Da das Theater mit Kindern und Jugendlichen eine Domäne von Mädchen und Frauen ist, bringen die Mädchen auch als Publikum des professionellen Theaters ein anderes Vorwissen mit. Was bedeutet dies für die Zuschauersituation im professionellen Theater für Kinder und Jugendliche? Gibt es eine weibliche Haltung des Publikums zum Theater?

Portraits einer Schauspielerin, einer Tänzerin, einer Puppenspielerin verbinden die drei Abteilungen; Informationstafeln geben in der Ausstellung die notwendigen Hinweise zu den Fotografien.
 
 
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