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Weibliche Rollen im Kinder- und Jugendtheater |
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Vorstellungen. Weibliche Rollen im Kinder- und Jugendtheater - Begleitprogramm zur Ausstellung Werkstätten Frankfurt am Main 2001 Konzeption Werkstätten Frankfurt am Main 2001 Bericht Ensemble Liora Hilb und Stephanie Vortisch Werkstätten Frankfurt am Main 2001 Bericht Schultheater-Studio Werkstätten Frankfurt am Main 2001 Bericht Jugendclub des Theaters Grüne Soße ![]() 'B.allona.K' bei der Abschlußveranstaltung Foto: Nicola Wagner |
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zu den externen Theaterwerkstätten und der Präsentation 2001 in Frankfurt am Main von Jürgen Kirschner, Frankfurt am Main Wegen der geringen Resonanz auf die Werkstattangebote im Dezember hat das Kinder- und Jugendtheaterzentrum Anfang 2001 vier weitere externe Theaterworkshops mit Einrichtungen der Region abgesprochen, die laufende Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen modellhaft mit dem Thema verknüpfen wollten. So hat das Schultheater-Studio Frankfurt sein Programm in ausgewählten Schulen nochmals ausprobiert. Das Ensemble Liora Hilb und Stephanie Vortisch hat im Rahmen eines Wochenendworkshops für seine Produktion mit Kindern 'Lieschen Radieschen' das Thema mit Masken aufgegriffen. Der Jugendclub des Theaters Grüne Sosse hat zu der laufenden Produktion eine Workshopreihe nur für Mädchen des Clubs zum Thema 'Ängste und Wandlungen' durchgeführt. Auf diese Weise konnten sich Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen und Bildungsstufen mit dem gewählten Thema beschäftigen. Aufgrund der Erfahrungen im Dezember ist auch die geplante Derniere der Ausstellung vor Silvester zunächst abgesagt worden. Nachdem sich in den Werkstätten des Folgejahres ein Interesse an einer öffentlichen Präsentation abzeichnete, wurde die Idee wieder aufgegriffen und die Abschlußveranstaltung am 26. März 2001 durchgeführt. Durch das Programm führte mit kleinen Szenen eine Schülergruppe der Integrierten Gesamtschule (IGS) Nordend. Die Präsentationen aus den Theaterwerkstätten wurden zusammen mit Ergebnissen der Werkstatt 'Ausdrucksmalen und Bewegung' sowie einer Fotogalerie aus der Werkstattarbeit gezeigt. Wieder im Rückgriff auf eine Ausweitung der Sparten waren dazu eine Girlsband und ein Frauenchor zu hören. Insgesamt haben Programm und Buffett für das Projekt in Frankfurt für die Beteiligten einen adäquaten Schlußpunkt gesetzt, bei welchem die Idee des Vorhabens nochmals aufschien. |
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Bericht zu den externen Theaterwerkstätten 2001 in Frankfurt am Main von Liora Hilb, Ensemble Liora Hilb und Stephanie Vortisch ![]() 'Masken' bei der Abschlußveranstaltung Foto: Nicola Wagner Notizen zum Workshop zu weiblichen und männlichen Rollenbildern Die Gruppe besteht aus 7 Spielerinnen und 2 Spielern im Alter von zehn bis zwölf Jahren, davon sind 4 Spielerinnen neu in der Gruppe. Vorgespräch
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Die neuen Spielerinnen fanden den Inhalt des Stückes gut, den anderen war der Inhalt zu kindisch, die Figuren zu sehr aus der Märchenwelt. Auf Anregung von Stephan wurde aus dem Schloß eine Villa, dann das Weiße Haus. Aus der Königin wurde die Präsidentin, der König vielleicht zum Präsidenten. Der Drache könnte ein Auftragskiller sein, der auf Entführung angesetzt wurde. Die Rolle des Drachen verändern, keinen Drachen spielen, sondern den Drachen im Menschen suchen. Daraufhin wollte Christina auch einen menschlichen Vogelcharakter entwickeln, vielleicht eine Pilotin. Alle möchten modische Kleidung. - Die Geschichte als Vorlage finden sie wichtig, aber sie wollen die Geschichte verändern. Workshop-Programm (Auszug) |
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Bericht zu den externen Theaterwerkstätten 2001 in Frankfurt am Main von Katharina Fertsch-Röver, Schultheater-Studio Workshop 'Die Bilder' / 'Mein eigenes Portrait', Freizeiteinrichtung in Frankfurt am Main 'KidZs im Gallus' ist eine außerschulische Freizeiteinrichtung mit Hortcharakter, die aus einer Migranten-Elterninitiative entstanden ist. Betreut werden 7- bis 13-jährige Kinder aus dem Stadtteil, vorwiegend türkischer Herkunft. Der Workshop wurde mit einer Gruppe von acht türkischen Mädchen im Alter von zwölf Jahren durchgeführt. Der Nachmittag fand in der eher privaten Umgebung des der Gruppe eigenen Mädchenraums statt, was dem intimen Charakter der Thematik gut tat. Ausgangspunkt war die Bedeutung der Vornamen der Mädchen. Bei denjenigen, die die Bedeutung ihres Namens nicht kannten, diente eine für das jeweilige Mädchen typische Alltagssituation als Inspiration für eine kleine Szene. Die Bilder der Ausstellung lagen der Gruppe in Kopie vor. Besonders angesprochen fühlten sich die Teilnehmerinnen von einem Bild, das eine junge Mutter mit einem Kind zeigt. Das Bild gab Anlass, die 'ideale Familie' und ihr Gegenteil zu thematisieren. Schwerpunkt waren hierbei auch die Ansprüche der Teilnehmerinnen an ihre zukünftigen Lebenspartner. ("Er soll cool sein und cool aussehen, kein Macho, mich beschützen, stark sein und einfühlsam.") Dazu folgte eine ausführliche, meist ins Absurd-komische gezogene Improvisationsreihe zu positiven und negativen Männer- und Familienbildern. In den Szenen zur 'Idealfamilie' spielte reichlich vorhandener materieller Wohlstand eine erhebliche Rolle. Bei der Gestaltung der eigenen Portraits bevorzugte der Großteil der Gruppe südliche Urlaubssituationen sowie die Begleitung der besten Freundinnen. Ein Mädchen sah sich in einer einsamen Hütte im Wald, eine andere bei Basketball am besten charakterisiert. Der Workshop verlief sehr gut. Die Arbeitssituation war entspannt und intensiv. Die Fotos der Aufführungen erschienen den Kindern allerdings meist zu abstrakt und zu fremd. Ansprechender waren für sie die Portraits der Theatermacherrinnen und Zuschauerinnen. Workshop 'Iphigenie Königskind', Theater-AG einer Hauptschule in Frankfurt am Main ![]() 'Iphigenie Königskind' bei der Abschlußveranstaltung Foto: Nicola Wagner Bis vor kurzem arbeitete diese Gruppe an dem Stück 'Iphigenie Königskind' von Pauline Mol. Die theaterpädagogische Arbeit mit dieser Gruppe wurde durch den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall des sonst mit den Jugendlichen arbeitenden Lehrers erschwert. Es dauerte besonders lange, bis die Gruppe sich auf meine Arbeitsmethode einließ. Dazu kamen gruppendynamische Spannungen, die bei einer Probe sogar in eine physische Auseinandersetzung zwischen den Jungen eskalierten. Ziel der Arbeit war die öffentliche Präsentation bei der Abschlussveranstaltung der Ausstellung. Die Schülerinnen und Schüler haben diese Aufgabe zuverlässig und ihren Möglichkeiten entsprechend souverän bewältigt, bemerkenswert, vor allem angesichts der Tatsache, dass sie auch nur unregelmäßig den Unterricht besuchen. Das Projekt und dessen Abschluss war für die SchülerInnen und Schüler ein Erfolgserlebnis und ermöglichte, das momentane Brachliegen der Theaterarbeit an dieser Schule ein wenig zu kompensieren. |
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Bericht zu den externen Theaterwerkstätten 2001 in Frankfurt am Main von Willy Combecher, Jugendclub des Theaters Grüne Soße ![]() 'Ängste und Wandlungen' bei der Abschlußveranstaltung Foto: Nicola Wagner Mit zehn jungen Leuten (16 bis 23 Jahre) habe ich im Rahmen des Jugendclubs des Theaters Grüne Soße innerhalb eines Jahres eine Eigenproduktion mit dem Ti 1. Die Frauen äußerten alle höchste Begeisterung für diese geschlechtsspezifische Impro-Arbeit und wünschten sich mehr davon, weil sie das Gefühl hatten, schneller erfolgreich zu sein, näher an ihren Gefühlen usw. 2. Wir einigten uns sehr bald auf eine Präsentationsszene für den Abschlußabend im Kinder-und Jugendtheaterzentrum. 3. Wir beschlossen, nach der Präsentation weiter an dieser Szene für unser 'Muffensausen' zu arbeiten. 4. Ich selbst war von der Kreativität und Zielstrebigkeit der jungen Frauen überrascht. |
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