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Augenblick mal !Kurzberichte und Stellungnahmen aus Berlin - vom 3. bis 8. Mai 2003 |
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Mittwoch, 7. Mai 2003 |
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Kinderöffentlichkeit |
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Modelle und Projekte |
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Am dritten Tag des Theatertreffens fanden Vertreter verschiedener Theater und Institutionen zusammen, um sich gemeinsam über Modelle und Projekte der Kinderöffentlichkeit auszutauschen und zu diskutieren. Unter der Moderation von Gabi dan Droste und Ilona Sauer standen Fragen nach Chancen und Grenzen der Idee einer Kinderöffentlichkeit im Mittelpunkt. Unter sommerlichen, im Festivalzelt schon fast tropisch anmutenden Temperaturen stellten die Initiatoren, der bereits in den Foyers des Carrousel Theaters ausgestellten Projekte, die ihnen eigenen Arbeitsweisen und Denkansätze vor. So kam unter anderem die sich nahezu auflösende Grenze zwischen theaterpädagogischer und szenischer Arbeit im Projekt Schuluhr und Zeitmaschine eine ScienceFiktion in Echtzeit des FUNDUS-Theaters Hamburg durch Sibylle Peters zur Sprache. Intensive Forschungsarbeit gemeinsam mit Kindern zum Thema Zeit wird hier in Form von Videomitschnitten als substantieller Bestandteil in eine Theaterinszenierung aufgenommen. Die Intention, Kinderstimmen und jugendlichen Meinungen einen öffentlichen Raum zu geben und sie als eigenständigen Auftraggeber in Projekten ernst zu nehmen, sah man auch in den Beschreibungen von Annegret Hahn (Thalia Theater Halle), Stephan Hoffmann (Carrousel Theater an der Parkaue) und Thurit Kremer (Schlesische 27) verwirklicht. In der Kinderstadt Halle an Salle durchlebten Kinder das Entstehen einer Stadt vom ersten Ideensammeln bis hin zum Aufbau selbst und konnten in der Zusammenarbeit mit realen Partnern, wie der Mitteldeutschen Zeitung, ihre Vorstellungen von Organisation und Umsetzung ergänzen und weiterentwickeln. Der Jugendclub des Carrousel Theaters machte hingegen mit der Produktion eines Videofilmes auf jugendliche Vorstellungen zum Thema Warum leben? aufmerksam und schuf durch das Aufbauen einer Black Box einen neuen Raum für Äußerungen des Publikums. Durch das Patenklassenprojekt von Anne Swoboda (Theater Siebenschuh) und Manuela Gerlach (Hans Otto Theater Potsdam) zum Stück Fluchtwege kam die Äußerung von Kinderstimmen über ein Material zur Sprache, die den Arbeiten der Kinder in der Öffentlichkeit einen Schutzraum bieten könne. Denn, so waren sich alle Anwesenden einig, beachtet werden müsse, dass die Eigenständigkeit und Besonderheit der Arbeiten im Vordergrund stehen und einer Funktionalisierung bzw. einer Vermarktung entgegen gewirkt werden müsse. Auch die engere Zusammenarbeit zwischen festen Häusern und freien Gruppen wurde als wünschenswert angesprochen. Als Intensionen für die Zukunft nahmen die Beteiligten den Wunsch vom Festhalten und Weiterentwickeln der Idee einer Kinderöffentlichkeit und dem Aufnehmen von neuen Impulsen mit auf den Weg. |
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![]() Der "Fluchtwagen" Foto © Julia Hillgärtner |
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