Podewil Klosterstraße 68-70 10179 Berlin-Mitte U-Bhf Klosterstraße U-/S-Bahnhof Alexanderplatz Seit 1300 ist das Gelände auf der Klosterstraße im alten Kern Berlins bebaut. Anfang des 18. Jahrhunderts errichtete der Architekt Jean de Bodt hier ein Palais. Die mittelalterlichen Kellergewölbe des Vorgängerbaus, auf denen das Podewil bis heute steht, wurden einbezogen. Das Gebäude reichte bis an die Stadtmauer, deren Reste heute noch stehen. 1732 erwarb der Graf Heinrich von Podewils das Palais. Das Haus blieb bis 1874 in Privatbesitz. Dann kaufte der Magistrat von Berlin das Anwesen und nutzte es durch verschiedene öffentliche Einrichtungen: das märkische Provinzialmuseum, die städtische Sparkasse, die Wasserwerke, die Stadtreinigung und das Militärbüro des Magistrats. Ab 1939 war das Haus Sitz des Bezirksbürgermeisters, bis 1944/45 Bomben das Gebäude zerstörten. 1951 begann der Wiederaufbau. Ab 1959 hieß das Gebäude 'Haus der jungen Talente' und erlangte besondere Bekanntheit seit den 70er Jahren als Veranstaltungsort des Festivals des politischen Liedes und wichtige Heimstätte des DDR-Jazz. 1991 wurde das Haus auf Beschluß der Berliner Landesregierung geschlossen, im Oktober 1991 bezog die gerade gegründete Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH das Gebäude. Am 1. Juli 1992 begann das Podewil unter neuem alten Namen als internationales Zentrum für aktuelle Künste im Podewilsschen Palais zu arbeiten. |